Mineralischer UV-Filter oder chemischer UV-Filter - der große Unterschied
- Daniela Schramm

- 22. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder
Was bewirken Sonnenschutzmittel? Ein Blick auf UV-Filter
Der wichtigste Zweck von Sonnenschutzmitteln ist es, unsere Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Dafür enthalten sie spezielle Inhaltsstoffe, sogenannte UV-Filter. Es gibt zwei Hauptarten von UV-Filtern: chemische (auch organische genannt) und mineralische.
Chemische UV-Filter – wie funktionieren sie?
Chemische UV-Filter dringen in die Haut ein und reagieren dort chemisch, um die UV-Strahlen in Wärme umzuwandeln. Das bedeutet, sie brauchen etwa 20-30 Minuten, um ihre schützende Wirkung zu entfalten. In den letzten Jahren gab es jedoch Diskussionen über die Sicherheit dieser Filter.
Was bedeutet chemischer Filter?
Chemische oder organische UV-Filter wurden lange Zeit unbedacht verwendet, wobei oft auf hohe Lichtschutzfaktoren gesetzt wurde. Doch als bekannt wurde, dass diese Filter die Meere und Korallenriffe schädigen können – weil sie dort die Korallenbänke beeinträchtigen – wurde die Diskussion intensiver.
Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass einige chemische UV-Filter möglicherweise schädliche Wirkungen haben könnten. Tierversuche und Labortests haben gezeigt, dass manche dieser Filter hormonell wirksam sein können, also das Hormonsystem beeinflussen. Außerdem können sie Hautreizungen und Allergien auslösen. Es ist jedoch noch unklar, welche weiteren Effekte bei Sonneneinstrahlung durch chemische Reaktionen in der Haut entstehen könnten.
Mineralische UV-Filter – wie funktionieren sie?
Mineralische UV-Filter wirken anders: Sie dringen nicht in die Haut ein, sondern legen sich schützend auf die Hautoberfläche. Sie reflektieren das Sonnenlicht, ähnlich wie unzählige kleine Sonnenschirme. Das sorgt für sofortigen Schutz, ohne dass eine chemische Reaktion notwendig ist.
In den gängigen mineralischen Sonnenschutzmitteln findet man meist zwei Arten von mineralischen Filtern:
Zinkoxid: Bietet einen Breitbandschutz gegen UVB- und UVA-Strahlen. UVB-Strahlen sind hauptsächlich für Sonnenbrand verantwortlich, während UVA-Strahlen tiefer in die Haut eindringen und für Hautalterung sowie weißen Hautkrebs verantwortlich sind.
Titandioxid: Schützt vor allem vor UVB-Strahlen. Viele Produkte enthalten eine Kombination aus beiden, da hochwertiges Zinkoxid teuer ist.
Allerdings gibt es auch Bedenken: Studien deuten darauf hin, dass Titandioxid photokatalytische Reaktionen auslösen kann, die Zellschäden verursachen könnten.
Partikelgröße und Sicherheit
Sowohl Zinkoxid als auch Titandioxid gibt es in verschiedenen Partikelgrößen. Besonders beliebt ist die Verwendung von Nano-Partikeln, um den typischen Weißeleffekt mineralischer Sonnencremes zu vermeiden. Doch hier besteht die Gefahr, dass diese winzigen Partikel in den Blutkreislauf gelangen könnten – was wir natürlich vermeiden möchten.
Nach längerer Suche haben wir einen Hersteller gefunden, der Zinkoxid in einer perfekten Partikelgröße anbietet: nicht-nano, nicht weißelnd und trotzdem wirksam. So kannst du dich auf einen sicheren und effektiven Sonnenschutz verlassen.
Für Babys ist Sonnenschutz besonders wichtig, weil ihre Haut noch sehr empfindlich ist und sich noch im Entwicklungsprozess befindet. Die Haut von Babys ist dünner und weniger gut in der Lage, schädliche UV-Strahlen abzuwehren. Das bedeutet, dass sie schneller Sonnenbrand bekommen können und ein erhöhtes Risiko für Hautschäden, vorzeitige Hautalterung und sogar Hautkrebs im späteren Leben besteht. Zudem ist die Haut von Babys anfälliger für Hautreizungen und Allergien durch chemische Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln. Deshalb wird empfohlen, Babys vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, sie möglichst im Schatten zu halten und spezielle, für Babys geeignete Sonnenschutzmittel zu verwenden.





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